Persönlich

Meine Eltern hatten für die damalige Zeit und für die ländliche Region eine unübliche Arbeitsteilung. Mutter Alma war Fabrikantin und Vater Arthur war Kunstmaler. Meine Mutter übte zunächst auf meine eigene Lebensgestaltung den grösseren Einfluss aus: eine von mir gewünschte Ausbildung an einer Kunstfachschule trieb sie mir aus und ich war beruflich als Betriebsökonomin und Managerin erfolgreich. Es ist für mich eine grosse Genugtuung nach meiner Pensionierung der väterlichen Seite in mir Raum, Zeit und Energie zu geben.

Auf Reisen oder beim Knipsen der Tagesfotos habe ich seit Jahren Aufnahmen von Sujets oder Szenerien gemacht, die weniger als gefällige Reiseerinnerung gedacht waren, als vielmehr den besonderen Blick einfingen, den ich mir zusehends zu eigen gemacht hatte. Ich benutze ausschliesslich das Automatikprogramm des jeweiligen Fotoapparats – das Einstellen von Blende, Kontrast, Sättigung oder dergleichen widerstrebt mir. Ich habe mich begnügt, gute Kameras und den richtigen Moment zu nutzen. Meine neue Lebensphase gibt mir die Möglichkeit, den riesigen Fundus von Tages- und Reisefotos zu durchforsten, bzw. diesen Schatz zu nutzen und die speziellen Fotos in Form von Doppelbildern, Kompositionen und Bildbänden festzuhalten.